Ich freute mich riesig, als ich vom Programmkommitee die Mitteilung erhielt, dass ich auch in diesem Jahr erneut einen Beitrag zu den renommierten #EDUdays der Donau-Universität Krems geben darf. So stelle ich morgen den Workshopteilnehmern das an meiner Schule in Kooperation mit Prof. Dr. Ben Bachmair durchgeführte Projekt „Wortschatzsuche – Mit Tablet und Handy unterwegs in der gelebten deutschen Sprache“ vor, welches dieser konzipierte. Bei diesem Projekt geht es vor allem darum, wie es der Schule durch den Einsatz von Handy und Tablet gelingen kann, Kindern mit nur geringen oder keinen Sprachkenntnissen in Deutsch mit Unterstützung der Mitschüler*innen eine weitere Möglichkeit zu geben, die deutsche Sprache zu erlernen. Hierbei spielen die Prinzipien des situierten Lernens und des Peer-Learnings eine zentrale Rolle.
Um das Projekt nachlesen zu können, finden Sie hier die im Workshop vorgestellten Folien. Ebenso stellt Prof. Bachmair seinen wissenschaftlichen Bericht zur Verfügung, um detaillierte Fragen zu beantworten.
WortschatzsucheKrems #EDUdays17 (Folien der Keynote)
Im Rahmen meines OpenSpace Workshops arbeiten die Teilnehmer mit mir an verschieden Szenarien zum Ensatz des iPads, bzw. Tablets, im Unterricht der #Grundschule. Im didaktischen Design geht es vor allem darum, dass Kinder gemeinsam Inhalte erarbeiten, voneinander und miteinander lernen, gemeinsam oder alleine (als Teamsprecher) Inhalte präsentieren und vorstellen können. Der Lehrer arrangiert die Lernsituationen, in denen den Kindern dies gelingen kann. Das Tablet dient hierbei als Werkzeug, mit dem die Aufgaben kreativer, schneller, effizienter, kollaborativer, etc. erledigt werden können oder überhaupt erst bewältigbar sind.
Verwendete App / Szenarien
- Erstellen eines digitalen multimodalen Portfolios zu Buchstaben (1.Jahrgangsstufe).
- Erstellen eine Bedienungsanleitung im Comic-Stil „Wir basteln einen Papierflieger“ (Textproduktion).
- Gestalten eine Fabel als Comic, welche Sie vorher gelesen haben (Textverständnis).
- Erfahren der Notwendigkeit der Satzzeichen der wörtliche Rede, indem Kinder sich eine Szene ausdenken, diese spielen und als Comic dokumentieren.
- Gegenstände fotografieren und zum Sprechen bringen (DAZ, Sprechen und Gespräche führen)
- Fotografieren von Stofftieren, diese strukturieren und so im Details beschreiben (Textproduktion)
- Ordnen von Wörtern nach dem ABC (Sprache untersuchen)
- Figurentheater spielen, dort zum neu erlernten Buchstaben z.B. ein passendes Tier animieren und mit diesem spielen, den Film anschließend in das multimodale Portfolio übertragen. (Sprechen und Gespräche führen)
- Figurentheater einsetzen, um die neu erlernten Sprachwendungen im Fach Englisch auf Spielszenen zu übertragen, diese anschließend der Klasse vorstellen. (Sprechen, Redewendungen üben und situationsbezogen anwenden)
- Im Fremdsprachenunterricht befragen sich die Kinder gegenseitig nach ihren „favorite colors“ oder „pets“. Die Befragungsergebnisse tragen sie in den Diagrammgenerator ein. (Redewendungen einüben und praktizieren)
- Im Mathematikunterricht erstellen die Kinder anonyme Abfragen (z.B. zum Hobby), geben die Daten ein und generieren Diagramme (Säulen- oder Tortendiagramm). Bei der Präsentation vor dem Plenum erhalten die Kinder Rückmeldungen zu den Darstellungen und trainieren zugleich das Lesen der Diagramme. (Größen messen, vergleichen, darstellen)
- Hinter den pixelgenaues Bildchen lassen sich allerhand Informationen verstecken. So z.B. verschlüsseln wir die neuen Lernwörter, damit die Schüler*innen motiviert auf Wörtersafari gehen.
- Im Klassenzimmer werden QRs (mit Buchstaben oder Nummern versehen) aufgehängt, welche den Kinden Teile eine Geschichte bieten. Nach dem Lesen der einzelnen Teile, finden die Kinder gemeinsam die Reihenfolge der Geschichte heraus.
- Um den Schüler*innen schnell zusätzliche Informationen z.B. auf Arbeitsblättern bereitzustellen, lassen sich sinnvolle Links zu Webseiten setzen. So ist sichergestellt, dass die Kinder mit einem minimalen Zeitaufwand auf dei vom Lehrer beabsichtigte Webseite kommen.
- Der Einsatz des selbst zu gestaltenden Avatars bietet sich an, wenn Kinder nicht selbst in Erscheinung treten wollen, sollen oder können. Herbei übernimmt die animierte Person die Rolle des Sprechers, dem das Kind seine Stimme leiht. So lassen sich mühelos szenische Präsentationen von Ergebnisse oder Sachverhalten aufnehmen, die anschließend weiter verwendet werden können.